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WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

Startschuss für Zukunftsbüro in Mayen-Koblenz

29.05.2019

Digitalisierung und Demographischer Wandel im Blick

Mayen-Koblenz startet in die Zukunft. Nachdem der Kreistag Ende des vergangenen Jahres den Beschluss gefasst hat, ein Zukunftsbüro einzurichten, besetzt Selina Weimer ab dem 1. Juni die bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein (WFG) neu angesiedelte Innovationsschmiede. Das Zukunftsbüro soll Antworten auf Fragen liefern, die sich aus den Konsequenzen des demographischen Wandels und der zunehmenden Digitalisierung ergeben. Mit neuen Konzepten und der Akquise von Förderprogrammen ist es außerdem Ansprechpartner und Ideengeber für die Kommunen im Landkreis.

Selina Weimer (Mitte), WFG-Prokuristin Rita Emde und WFG-Geschäftsführer Henning Schröder haben die Zukunftsthemen im Landkreis im Blick.

Selina Weimer ist fachlich hervorragend geeignet. Sie studierte an der Technischen Universität in Kaiserslautern, schloss ihr Studium mit dem Master in Stadt- und Regionalentwicklung ab und arbeitete am Lehrstuhl für Regionalentwicklung und Raumordnung. Ihre Masterarbeit trug den Titel ´Erfolgsfaktoren für eine zukunftsfähige Entwicklung ländlich geprägter Kommunen in Rheinland-Pfalz´. „Das trifft inhaltlich den Nagel auf den Kopf. Wir sind uns sicher, dass sie viele neue Ansätze mit in das Zukunftsbüro bringen wird und wir damit unsere bisherige erfolgreiche Arbeit weiter vertiefen können“, freut sich der WFG-Geschäftsführer Henning Schröder.

Die erfolgreiche Arbeit intensivieren

„Doch es ist keineswegs so, dass wir uns erst jetzt mit der Zukunft des Landkreises beschäftigen. Im Gegenteil: Die WFG hat bereits in der Vergangenheit strukturpolitische Initiativen ergriffen und strategische Themen bearbeitet“, fügt der WFG-Chef hinzu. Als Beispiele führt er die Traumpfade und Traumpfädchen, die Entwicklung des Vulkanparks, die gewerbliche Infrastruktur- und Gewerbeflächenpolitik oder auch die Gründung der Fachkräfte-Allianz an. Diese Erfolge dürfen laut Schröder aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man sich verstärkt mit den Konsequenzen des demographischen Wandels in Verbindung mit der zunehmenden Digitalisierung auseinandersetzt.

Für den Ersten Kreisbeigeordneten Burkhard Nauroth steht fest: „Wir wissen, dass sich die Digitalisierung auf alle Daseinsbereiche auswirkt – mit positiven Aspekten und gleichzeitig mit kritischen Entwicklungen, die sich negativ auswirken können. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, soll die Kompetenz für die Bearbeitung solcher Zukunftsthemen in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Kreisverwaltung mit der Einrichtung des Zukunftsbüros deutlich erhöht werden.“

Praxisorientiert gestalten

„Es gilt, die Arbeit von Beginn an praxisorientiert zu gestalten. Unser Ziel ist es, in enger Abstimmung mit den Abteilungen der Kreisverwaltung und unseren Kommunen konkrete Handlungsschritte zu entwickeln“, so Schröder. Als mögliche Themen sieht man unter anderem die Entwicklung des Landkreises zu einer sogenannten smart region. Dabei sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt werden, um Strukturnachteile beim Leben auf dem Land gegenüber urbanen Gebieten auszugleichen und die Region effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Auch die Entwicklung einer MINT-Region, durch die die naturwissenschaftlich-technische Bildung gestärkt wird, kann ein Thema für die zukünftige Arbeit sein. Darüber hinaus soll die Unterstützung von Start ups und Existenzgründungen stärkeres Gewicht bekommen.

 

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Matthias Nolte, Nolte Werkzeugbau GmbH zum Fachkräfte-Film