Die Abteikirche zählt zu den schönsten und besterhaltenen romanischen Baudenkmälern in Rheinland-Pfalz. Die sechstürmige Basilika ist das Herzstück der Klosteranlage. Die Kirche ist aus braun-gelbem Laacher Tuff, weißem Kalkstein aus Lothringen und rotem Kyll-Sandstein dekorativ erbaut. Später verwendete man auch grauen Tuff aus der Eifel und Basaltlava. Zu den Besonderheiten zählen die unterirdische Krypta und die Vorhalle, das sogenannte „Paradies“.
Bei der Aufhebung der Abtei Maria Laach 1802 in Folge der französischen Revolution wurde die gesamte Kircheneinrichtung entfernt. Nach einer privaten Nutzung errichteten von 1862-1872 die Jesuiten hier ihre Hochschule, bis 1892 erneut Benediktinermönche das Kloster besiedelten.
Die Klosterbibliothek in Maria Laach gehört zu den schönsten und besterhaltenen Bibliotheken aus dem 19. Jahrhundert. In der Bibliothek wurden nicht nur Schriften gesammelt, in einem unter Abt Fulbert geschaffenen Skriptorium wurden auch Handschriften hergestellt. Bei der Aufhebung in 1802 gingen, bis auf 69 Handschriften, die Handschriften und Drucke der historischen Klosterbibliothek verloren. Zwei dieser Handschriften sind in die heutige Bibliothek wieder zurückgekehrt. Heute zählt die Bibliothek etwa 260.000 Bände.