Unter dem Motto „Pflücken erlaubt“ anstatt „Betreten verboten“ lebt die Stadt Andernach einen völlig neuen Ansatz im öffentlichen Raum. Anstelle von Zierblumen werden Kohl, Kartoffeln und andere Nutzpflanzen angebaut. Alles frisch und in Bioqualität.
Ein bekanntes Beispiel ist immer noch die klassische Stadtfrucht Walnuss für ein Schauen und Sammeln. Ähnliche Ansätze gibt es auch für Esskastanien oder Knackmandeln. Die Stadt Andernach baut zu den Klassikern vermehrt auch Nutzpflanzen wie Artischocken, Kartoffeln, Mangold und Grünkohl an, die durch ihre Schönheit überzeugen. Die Berücksichtigung von Nutzpflanzen auf öffentlichen Flächen holt die Natur in die Stadt zurück und schafft somit einen bewussten und gesunden Zugang zum Thema Ernährung. 

Das erklärte Ziel dieses Projektes ist die Bioversität, sprich der Erhalt der Artenvielfalt. Andernach startete dieses Projekt 2010 und kann als Vorreiter für andere Städte gesehen werden, denn mittlerweile folgten 50 weitere Städte diesem Raumplanungskonzept.