Starke Wirtschaft. Gutes Leben

WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

Mehr als 300 Gäste beim WFG Unternehmertag

24.09.2009

Matthias Schranner machte deutlich: Kompromisse sind keine Lösung

Mehr als 300 Unternehmer, Vertreter von Hochschulen, Banken und Sparkassen sowie aus der Kommunalpolitik nahmen in dieser Woche die Einladung zum Unternehmertag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Mayen-Koblenz (WFG) an. Begeistert folgten sie dem Referenten des Abends in die Kunst der Verhandlungsführung. Matthias Schranner, renommierter Verhandlungsexperte, machte in seinem pointierten Vortrag deutlich: Kompromisse sind nicht die Lösung.

Der Hörsaal 1 der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar platzte aus allen Nähten. Mit so viel Andrang hatten die Verantwortlichen der WFG, allen voran Geschäftsführer Henning Schröder, nicht gerechnet. Um allen der mehr als 300 Gäste die Möglichkeit zu geben, den Vortrag von Matthias Schranner zu verfolgen, wurde eiligst ein zweiter Hörsaal mit Videoübertragung geöffnet. Landrat Dr. Alexander Saftig sprach denn in seiner Begrüßung auch von einem „Luxusproblem“ bei diesem Zuspruch. Den Gästen gemeinsam war das Interesse am Thema des Abends: Verhandeln im Grenzbereich – Wenn Verlieren keine Option ist.

Ein Fachmann auf diesem Gebiet ist Matthias Schranner. Er startete seine Karriere als Verhandlungsführer und Ausbilder für Verhandlungsführung am Ministerium des Innern. In einer Spezialeinsatzgruppe war er für schwierige Verhandlungen wie Geiselnahmen oder Kidnapping verantwortlich. Heute unterstütz er als Berater globale Unternehmen und politische Parteien in schwierigen Verhandlungen.

In seinem Vortrag entführte Schranner anschaulich in den Grenzbereich schwieriger Verhandlungen. Was tun mit ungerechtfertigten Forderungen oder mit unsympathischen Gesprächspartnern und unfairen Taktikern? Wie geht man mit Druck und Stress in Verhandlungen um? Anhand eindringlicher Beispiele, die besondere Stresssituationen bei der Polizei, im Privatleben oder in der Wirtschaft darstellten, gab Schranner Antworten. Dazu gehört für einen guten Verhandlungsführer, dass dieser sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, er am Ziel orientiert bleibt. Um Zeit zu gewinnen soll man Fragen stellen, Forderungen mitschreiben und die eigenen Forderungen zunächst einmal hochschrauben. Wichtig: Aus einer Verhandlung sollte niemand mit Gesichtsverlust gehen.

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