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Girls‘Day an der Hochschule Koblenz am 28. April

31.03.2022

KOBLENZ/REMAGEN/HÖHR-GRENZHAUSEN. Mädchen der 7. bis 10. Klassen aufgepasst: Die Hochschule Koblenz lädt am Donnerstag, 28. April, zum bundesweiten Mädchen-Zukunftstag ein – wie jedes Jahr organisiert durch das Ada-Lovelace-Projekt (ALP) der Hochschule Koblenz, dem rheinland-pfälzischen Kompetenzzentrum für Frauen in MINT. Bis zu 70 junge Teilnehmerinnen können zwischen acht verschiedenen Workshops – zwei davon im Live-Online-Format – wählen und so nicht nur die drei Standorte der Hochschule, sondern auch viele spannende Studiengänge und Labore kennenlernen. Auch der Fachbereich Ingenieurwesen beteiligt sich mit zwei Technik-Kursen für Mädchen ab 13 Jahren am Girls’Day.

Seit mehr als 20 Jahren ist es Ziel des Girls‘Day, Mädchen in der Berufswahl zu unterstützen. Die sogenannten MINT-Berufe in den Feldern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind auch in Zukunft sehr gefragt: „Für große Herausforderungen wie die Dekarbonisierung und die Digitalisierung braucht es vor allem MINT-Fachkräfte“, wissen Ilona von Oppeln und Christiana Hoerster, ALP-Koordinatorinnen an der Hochschule in Koblenz und Remagen. Das Ada-Lovelace-Projekt feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum und unterstützt den Mädchen-Aktionstag von Beginn an.

Beim diesjährigen Girls’Day stehen den potentiellen Teilnehmerinnen in sechs verschiedenen ALP-Workshops 54 Plätze zur Auswahl – in Koblenz und Höhr-Grenzhausen vor Ort und in Remagen digital und in Präsenz. Das ALP-Team in Remagen nimmt die Mädchen mit auf eine Reise an den RheinAhrCampus – in drei spannenden Workshops und mit vielen Informationen zu Studiengängen aus Mathematik und Technik. In zwei digitalen Kursen erhalten sie mit der Post vorab Material zugesendet und bauen am Zukunftstag unter Anleitung von engagierten Studentinnen selbst live und online eine Zitronenbatterie und einen Elektromotor.

Zusätzlich erleben sie eine virtuelle Campusführung und dürfen gemeinsam mit ihren Mentorinnen hinter die Kulissen schauen und Fragen zu den MINT-Studiengängen in Remagen klären. Kann man einen Computer mit einer Zucchini steuern? In einem Kurs, der vor Ort am RheinAhrCampus stattfindet, gehen die jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen dieser Frage auf den Grund und können erste Programmier-Versuche starten.

Der Workshop „Mit Vollgas in die Welt der Werkstoffe“ am WesterWaldCampus in Höhr-Grenzhausen bietet einen umfassenden Einblick in den spannenden und innovativen Studiengang Werkstofftechnik Glas und Keramik. Keramik ist ein vielseitiger Werkstoff, den man nicht nur im Blumentopf und auf der Fensterbank findet, sondern auch im Smartphone, im PC oder gut versteckt in Omas Hüftgelenk. Was diesen Stoff so außergewöhnlich macht, erforschen die Nachwuchsforscher-innen wie richtige Studierende in den Laboren und führen viele verschiedene Experimente selbst durch. Höhepunkt wird sicherlich die eigenständige Anfertigung eines Metall-Keramik-Verbundwerkstoffs sein: Hierbei kann man einen Schmuckanhänger kunstfertig emaillieren!

Vor-Ort-Einblicke gibt es in verschiedenen Kursen am RheinMoselCampus in Koblenz, wo die Teilnehmerinnen zum einen im Workshop „Baue Deine Zukunft“ den Studiengang Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement näher kennenlernen können. Hier wird ein breites Spektrum von Themen wie zukunftsfähige Mobilitätskonzepte und intelligente Verkehrssteuerung, Gewässerschutz, Hochwasser- und Starkregenvorsorge sowie Ver- und Entsorgung vermittelt. Ebenfalls in Koblenz findet der Workshop „Lizenz zum Löten“ statt, in dem den Teilnehmerinnen die Türen zum Hochspannungslabor der Elektrotechnik/Mechatronik offenstehen. Sie erlernen den Umgang mit Lötkolben sowie das Funktionsprinzip der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge und bauen einen Drehmotor. Ein Science-Slam mit animierten Präsentationen sorgt für ein kurzweiliges Programm, angeleitet werden sie dabei jeweils von den ALP-Mentorinnen. Im Anschluss stehen diese den Schülerinnen für alle Fragen zu den Studiengängen und den besten beruflichen Möglichkeiten – vor allem im Hinblick auf sogenannte zukunftsorientierte Green Jobs – zur Verfügung.

Der Fachbereich Ingenieurwesen am RheinMoselCampus der Hochschule bietet – zusätzlich zu den ALP-Angeboten – zwei Workshops für technikinteressierte Mädchen an. So können Schülerinnen ab 16 Jahren in der „RoboAcademy“ Campusluft im Maschinenbaulabor am Koblenzer Campus schnuppern und von erfahrenen Studierenden viel über Roboter und Programmieren lernen. Im „RAPID-LAB“ erleben die Teilnehmerinnen zwischen 13 und 16 Jahren 3-D-Drucker in Aktion und können tiefer in das Thema 3D-Druck und 3D-Scan eintauchen und ein eigenes Druckobjekt entwickeln.

Eine Übersicht der Angebote an der Hochschule Koblenz sowie die Anmeldung sind unter der Eingabe der Orte Remagen, Koblenz oder Höhr-Grenzhausen auf http://www.girls-day.de/radar verfügbar.

Das ALP wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+), vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz.

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