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WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

WFG-Veranstaltung informierte über „Neue Perspektiven der Breitbandversorgung im Ländlichen Raum“

15.04.2008

Der flächendeckende und bedarfsgerechte Zugang zu Breitband-Technologien ist als Infrastrukturfaktor für den technologischen Fortschritt und Wandel unverzichtbar geworden. Neben einer guten Verkehrsanbindung und der Verfügbarkeit von motivierten, gut ausgebildeten Mitarbeitern, gehört der schnelle und sichere Weg ins Internet zu den entscheidenden Standortkriterien. Dazu kommt, dass die Breitbandtechnologie gerade für den ländlichen Raum immense Chancen bietet, denn basierend auf der Fachqualifikation der Mitarbeiter besteht die Möglichkeit, standortunabhängig bestehende Arbeitsplätze zu halten und neue zu schaffen. Nicht zuletzt dadurch eröffnet die Breitbandtechnologie gerade für den Landkreis Mayen-Koblenz als Flächenland neue wirtschaftliche Perspektiven.

DSL-Veranstaltung in Ettringen

So vielfältig wie der ländliche Raum des Landkreises Mayen-Koblenz ist, so unterschiedlich ist sein Versorgungsgrad mit DSL. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH (WFG) hat die zunehmend negativen Auswirkungen einer fehlenden Breitbandversorgung für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen sowie für die Lebensqualität der Bürger frühzeitig erkannt. So wurde bereits im Jahr 2005 eine große Informationsveranstaltung zu diesem Thema in Kottenheim durchgeführt. Die zweite Informationsveranstaltung zu diesem Thema in Ettringen hatte das Ziel, über Alternativen zu DSL zu informieren und bisher nicht versorgte Gebiete zeitnah mit schnellem Internet zu versorgen.

 

Die WFG hatte die Veranstaltung in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Vordereifel und dem Verband der deutschen Internetwirtschaft „eco“ organisiert. Nach einem allgemeinen Überblick über die technischen Möglichkeiten einer Breitbandversorgung durch Sascha Wilms vom Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. in Köln wurden Lösungen und Techniken im Detail vorgestellt. Das gesamte Spektrum derzeitiger Breitband-Zugangstechnologien wurde während der Veranstaltung präsentiert und diskutiert: Satellit, Standleitungen, (S)DSL, Funklösungen, Powerline, Kabel und UMTS. Eine einschließende Podiumsdiskussion mit allen Referenten versuchte die entscheidende Frage zu klären: Welche Technik eignet sich für wen? Angesprochen wurden auch die kritischen Punkte, wie eine zeitnahe Breitbandanbindung vor Ort realisiert werden kann sowie die Frage, wie Fördergelder in die einzelnen Projekte mit eingebunden werden können. Nun ist es Aufgabe der Kommunen, gemeinsam mit den unterschiedlichen Anbietern sich individuell für das praktikabelste Modell zu entscheiden.

 

Die WFG empfiehlt Unternehmen, Kommunen und Verbrauchern in DSL-unterversorgten Regionen des Landkreises, sich umgehend und verstärkt nach Alternativen umzusehen. Es muss klar werden, dass Breitband-Internet nicht gleichzusetzen ist mit T-DSL. Es existieren zahlreiche andere Lösungen, die zudem sofort und überall einsetzbar sind. In Abstimmung mit den betroffenen Kommunen wird die WFG hierbei Hilfestellung leisten, indem sie beispielsweise bei der Beantragung von Fördergeldern die Bündelungsfunktion wahrnimmt.

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Matthias Nolte, Nolte Werkzeugbau GmbH zum Fachkräfte-Film