Starke Wirtschaft. Gutes Leben

WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

Jugendmonitor im Landkreis Mayen-Koblenz

16.01.2017

Die Wirtschaftsförderung am Mittelrhein möchte mit einem Jugendmonitor mehr über die Zukunftspläne von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis Mayen-Koblenz herausfinden. Die Online-Umfrage unter 15- bis 25-Jährigen findet vom 16. Januar bis 10. Februar 2017 statt.

Mit zunächst 13 Fragen will die WFG erfahren, ob junge Menschen den Landkreis verlassen, weil sie von den guten Zukunftschancen vor Ort nichts wissen oder weil sie einfach „weg“ wollen. Außerdem soll der Jugendmonitor Aufschluss über die Entscheidungsprozesse junger Menschen bezüglich ihrer Zukunft im Landkreis bringen und wo und wie sie sich darüber informieren.

„Der Wettbewerb um Fachkräfte nimmt ständig zu. Wir haben bereits eine Unternehmensbefragung durchgeführt, wir wissen durch die Studie, dass vor allem technisch-gewerblich ausgebildete Mitarbeiter, Techniker, Fachwirte und Meister sowie Auszubildende gesucht werden. Die gesuchten Qualifikationen können bereits heute und in Zukunft nur mit Verzug oder gar nicht besetzt werden“, erklärt WFG-Geschäftsführer Henning Schröder. Doch die WFG will die Verantwortung bei den Themen Mitarbeitergewinnung, Qualifizierung und Weiterbildung nicht allein auf die Unternehmen abwälzen: „Wir unterstützen sie im Rahmen der Fachkräfteallianz, müssen aber auch nach neuen Wegen suchen, die von Politik und Wirtschaftsförderung initiiert werden.“ Die Gruppe der 15- bis 25-Jährigen ist laut Schröder die Altersgruppe für die Fachkräfte von morgen: „Die müssen wir gewinnen.“

Landrat Dr. Alexander Saftig ist es schon lange ein Dorn im Auge, dass der Kreis jedes Jahr Millionen Euro in die Bildung und die Ausstattung seiner weiterführenden Schulen steckt – und ein Teil der Jugendlichen nach dem Abschluss weggeht: „Wir geben das Geld gerne aus, haben keinen Sanierungsstau an den Schulen und beste Lernvoraussetzungen – und andere Regionen freuen sich, dass sie so starke Absolventen bekommen. Ich will sie lieber im Landkreis Mayen-Koblenz halten. Dafür müssen wir für junge Menschen offenbar noch attraktiver werden.“

Doch was fehlt den jungen Leuten? Was bewegt sie, wenn sie Zukunftspläne schmieden? Wir informieren sie sich? Was zählt für sie? Wie stark ist die Bindung an den Landkreis wirklich? „Antworten auf diese Fragen helfen uns, die Angebote im Kreis zu verbessern. Dazu müssen wir aber wissen, welche Angebote das genau sein müssen. Das können uns nur die jungen Leute selbst sagen“, erklärt der WFG-Geschäftsführer. Wie schätzen sie ihre Zukunftschancen ein? Was gefällt ihnen, was gefällt ihnen nicht?

Die Studie der WFG ist zweigeteilt: Vom 16. Januar bis 10. Februar kann über die Homepage der WFG der Online-Fragenkatalog beantwortet werden. Er umfasst 13 Fragen und nimmt höchstens sieben Minuten in Anspruch. Teilnehmen sollen nur junge Menschen, die im Landkreis Mayen-Koblenz wohnen. Unter den Teilnehmern werden zwei Karten für das Festival „Rock am Ring“ sowie mehrere Gutscheine verlost. Die Online-Umfrage ist dennoch komplett anonym: Die Teilnehmer können zwar ihre Kontaktdaten für das Gewinnspiel angeben, die Daten werden aber getrennt von ihren Antworten gespeichert und nach der Auslosung sofort gelöscht.

Für die qualitative Studie werden "Fokusgruppen" mit einbezogen: Es werden sechs Gesprächsrunden mit je zehn Teilnehmern durchgeführt. Fünf finden an Schulen und Berufsschulen statt, eine weitere an der Hochschule. „Dabei soll vertieft werden, wie junge Menschen ihre Zukunftsaussichten in der Region beurteilen, was sie positiv oder negativ mit der Heimat verbinden, welche Motive für ein späteres Bleiben oder einen Wegzug es gibt und welche Themen und Ideen eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess spielen, die künftig von der Politik mitbedacht werden sollten“, so Schröder. Durchgeführt und ausgewertet wird die Umfrage von ExperConsult. Mit den Ergebnissen der Studie wird im März gerechnet.


Ansprechpartner:
Annika Dietel
Tel. 0261/ 108-447
Fax 0261/ 108-237
E-Mail


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Matthias Nolte, Nolte Werkzeugbau GmbH zum Fachkräfte-Film