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WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

„Mit Innovationen die Zukunft gestalten“

26.04.2016

 …. zu diesem interessanten Thema hat die Wirtschaftsförderung am Mittelrhein mbH am Mittwochabend (20. April 2016) Unternehmer in die Räumlichkeiten der Firma Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme KG in Mayen eingeladen.

Bevor den rund 60 Anwesenden das spannende Thema Innovation durch Herrn Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Vorstandsvorsitzender des Instituts für angewandte Innovationsforschung, nähergebracht wurde, stellte Geschäftsführer Frank Rummel, die Geschichte und Entwicklung der Firma Rathscheck Schiefer- und Dach-Systeme KG vor.

Innovation bedeutet Veränderung – Veränderung bedeutet, sich auf einen langwierigen, Prozess einzulassen, so Prof. Dr. Kriegesmann. Der Begriff Innovation hat zurzeit Hochkonjunktur und über die Notwendigkeit zur Innovation lässt sich schnell Einigkeit erzielen. Dabei ist das Verständnis von Innovation sehr unterschiedlich. Sie muss nicht immer technologisch sein, Innovation ist auch das kleinschrittige, betone der Referent. Es gibt keine Ausrede, sich nicht mit Innovation beschäftigen zu müssen.
„Unternehmen werden in der heutigen Zeit vor enorme Herausforderungen gestellt. Hierzu zählt der immer schnellere Wandel, der durch die Globalisierung sowie neue Technologien angetrieben wird. Da Innovationen langfristig für das erfolgreiche Bestehen jedes Unternehmens verantwortlich sind, ist es wichtig, dass Unternehmen sich aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen“, so Landrat Dr. Saftig.

„Ross und Reiter müssen benannt werden, sonst wird es schwierig in Innovationsprozesse einzutreten“, betonte Prof. Dr. Kriegesmann. Innovationsprozesse sind keine Harmonieveranstaltung, sie sind unbequem, fordern auf zum Neuen Denken und kosten Zeit.


Bei der Umsetzung von Innovationen sollte man auch nicht vergessen, dass diese von Menschen umgesetzt und entwickelt werden. Kreative Kräfte eines Unternehmens sollten hier aktiviert und gefördert werden, die zukünftigen Prozesse zu erkennen und bestehendes Potential zu optimieren und unterzubringen. Zur alltäglichen Routine muss es möglich sein, eine Parallelität zur Innovation hinzubekommen.
Der Vortrag von Prof. Dr: Kriegesmann zeigte den Anwesenden Wege auf, wie die erfolgreiche Gestaltung von Innovationsprozessen aussehen kann sowie Innovatoren für den Aufbruch ermutigt und befähigt werden können.

Im Anschluss stellte Frau Angela Haag von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz die neuen Technologiefördermöglichkeiten des Landes vor. Seit Anfang des Jahres steht die Technologieförderung für Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Unternehmen wieder zur Verfügung.

Die Förderung der Vergabe von FuE-Aufträgen wird als neuer, eigenständiger Förderbaustein InnoStart geführt und soll die Entwicklung neuer Produkte oder Verfahren durch Kooperationen und den Austausch von Informationen zwischen Unternehmen und Hochschulen oder Forschungseinrichtungen unterstützen und beschleunigen. Hier ist eine Zuwendung von bis zu 12.500 € möglich.

Die Fördermodule Durchführbarkeitsstudien und FuE-Vorhaben sind die bewährten, weiterentwickelten Förderinstrumente im Förderprogramm InnoTop. Damit können Unternehmen für die Entwicklung neuer Produkte oder Verfahren interessante Zuschüsse erhalten. „Neu ist hier, dass nun auch große Unternehmen einen Antrag auf diese Fördermittel stellen können“, so Frau Haag.

Herr Georg Rosenbach, Geschäftsführer der Heuft Unternehmensgruppe berichtete abschließend wie Forschung und Entwicklung bei Heuft funktioniert und wie man dort mit innovativen Ideen umgeht. Er nutzt in seinem Unternehmen die Ideen und den Erfahrungsschatz der „Wissensdinosaurier“. Dies sind Mitarbeiter, die schon sehr lange im Unternehmen tätig sind. Aus deren Erfahrungsschatz werden in einer Stabsstelle die Entwicklung von Sonderprojekten erarbeitet; hier z.B. der Thermo-Oel Ofen für den Shopbetrieb. Im Jahre 2014 wurde die Firma Heuft mit der Success-Technologieprämie der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

„Wir erkennen, dass sich die Unternehmen immer wieder Veränderungsprozessen stellen müssen. Letzten Endes sind es diese, mit den Innovationen einhergehenden Verbesserungen, die zu Wettbewerbsvorteilen für Unternehmen führen. Dabei reden wir nicht nur von technischen Innovationen. Und es müssen nicht die alles umwälzenden Entwicklungen sein – nein, es geht auch um kontinuierliche Verbesserung von Produkten und Verfahren“, so WFG-Geschäftsführer Henning Schröder.
Herr Rosenbach gab Einblicke in Innovationsprojekte der Heuft Unternehmensgruppe, die von der ISB unterstützt worden und berichtet über seine Erfahrungen bei der Antragsstellung und Abwicklung dieser Fördermittel.

Wer Fragen zur Förderung hat, kann sich gerne bei der WFG melden.



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Matthias Nolte, Nolte Werkzeugbau GmbH zum Fachkräfte-Film