Landeshilfe für Unternehmen und Arbeitnehmer

Sonderprogramm für Betroffene der Finanzkrise wird aufgelegt

Das Land Rheinland-Pfalz wird mit einem Sonderprogramm Unternehmen unterstützen, die mit den Folgen der aktuellen Finanzkrise kämpfen. Dies teilte das Wirtschaftsministerium jetzt mit. Ein entsprechendes Hilfspaket hat das Kabinett am 2. Dezember vorgestellt.

Zu dem Programm gehören neben einer Aufstockung des Bürgschaftsrahmens der Landesregierung um 400 auf 800 Millionen Euro im Jahr 2009 die Auflage eines Sonderbürgschafts- und Darlehensprogramms, die Beschleunigung von Bürgschaftsverfahren, eine ressortübergreifende Koordinierungsstelle und der unternehmensbezogene Einsatz von Mitteln der Arbeitsmarktförderung.

Ziel des Maßnahmepaketes sei neben der kurzfristigen Sicherung der Zahlungsfähigkeit von unverschuldet in Liquiditätsprobleme geratenen Unternehmen auch die Schaffung von Perspektiven für von Entlassungen bedrohte oder bereits entlassene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Nach Angaben von Wirtschaftsminister Hendrik Hering werden als Ergänzung der bestehenden Mittelstandsförderung im Rahmen des Sonderprogramms der ISB die Betriebsmitteldarlehen bis zu einer Höhe von einer Million Euro mit einer 60-prozentigen Haftungsfreistellung zu marktüblichen Zinsen vergeben. Das zunächst auf ein Jahr beschränkte Programm kann in der Regel von Unternehmen genutzt werden, deren Auftrageingang oder Umsatz in den letzten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mindesten 25 Prozent eingebrochen ist. Das neu aufgelegte Programm werde als Darlehensinstrument im üblichen Hausbankverfahren abgewickelt. Durch die Haftungsfreistellung von 60 Prozent verbleibt nur ein Teil des Risikos bei der Hausbank.

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