KfW-WirtschaftsObserver
16.10.2008
Gründungsintensität, Gründungsqualität und alternde Bevölkerung
Die KfW-Bankengruppe informiert in ihrem WirtschaftsObserver (Nr. 40, Oktober 2008) über die Bedeutung von Gründungen älterer Personen und mögliche Auswirkungen auf die Qualität des Gründungsgeschehens in der Zukunft. Auf der Grundlage des KfW-Gründungsmonitors untersuchte die KfW dazu die Gründungsentscheidung, Gründungsmerkmale und Gründungserfolg von Gründern unterschiedlicher Altersgruppen.
Bis 2020 wird die Zahl der jährlichen Gründungen in Deutschland alterungsbedingt um ca. 4 bis 7 % zurückgehen. Hierfür ist vor allem die vergleichsweise niedrigere Gründungsneigung der älteren Personen im erwerbsfähigen Alter (50 bis 67 Jahre) verantwortlich. Zugleich werden ältere Gründer aufgrund der Alterung der Bevölkerung bis 2020 aber zahlreicher und das Verhältnis der Zahl von älteren Gründern zur Anzahl von Gründern mittleren und jungen Alters wird stetig zunehmen. Bis ins Jahr 2050 wird aufgrund der schrumpfenden Bevölkerung auch die absolute Zahl der älteren Gründer zurückgehen, ihr starkes Gewicht aber auf dem Niveau des Jahres 2020 erhalten bleiben.
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WirtschaftsObserver der KfW-Bankengruppe