Starke Wirtschaft. Gutes Leben

WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

Abschlussveranstaltung ÖKOPROFIT

08.03.2013

Im Dezember 2011 wurde der ÖKOPROFIT-Prozess im Landkreis Mayen-Koblenz und in der Stadt Koblenz gestartet. In Workshops und Vor-Ort-Begehungen wurden 10 Unternehmen Möglichkeiten aufgezeigt die Umwelt zu entlasten und gleichzeitig Kosten zu sparen. Nun fand die Abschlussveranstaltung im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der HWK-Koblenz mit der Verleihung der Auszeichnungen statt.

Zehn Unternehmen an 12 Standorten nahmen an der ersten ÖKOPROFIT-Runde in der Stadt Koblenz und im Landkreis Mayen-Koblenz teil. 8 gemeinsame Workshops und 4 individuelle Vor-Ort-Termine wurden im Verlauf des Jahres 2012 absolviert. Am Ende stand eine Kommissionsprüfung in den Betrieben, bei der alle teilnehmenden Betriebe nachweisen konnten, dass sie die Anforderungen erfüllen, um als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet werden zu können.

An der Einsteigerrunde nahmen folgende Unternehmen teil:

• CJD Berufsförderungswerk Koblenz Gemeinnützige GmbH, Vallendar
• Hochschule Koblenz - Standorte Koblenz und Remagen
• Gemeinschaftsklinikum Kemperhof Koblenz - St. Elisabeth Mayen gGmbH, Standort   Koblenz
• Herz-Jesu-Haus Kühr, Niederfell
• Josef Höfer GmbH, Urmitz
• Kloster Arenberg, Koblenz
• Kann Beton GmbH & Co. KG, Standort Bendorf
• ortho team - Thönnissen GmbH, Koblenz
• Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar gGmbH
• Kreissparkasse Mayen Standorte Mayen und Plaidt

Andreas Brühl vom Büro Arqum GmbH, welches mit der Umsetzung von ÖKOPROFIT beauftragt ist, fasst zentrale Ergebnisse des ersten ÖKOPROFIT Durchgangs in Koblenz/Mayen-Koblenz zusammen. „Alle zehn Betriebe, die sich an der Projektrunde beteiligten, konnten Einsparungen erzielen!“ In 73 Maßnahmen, die auf der Agenda der Unternehmen stehen, lassen sich pro Jahr über 800.000 € einsparen. Der jährliche Energieverbrauch verringert sich um ca. 3,2 Millionen Kilowattstunden und der damit verbundene Kohlendioxid-Ausstoß um mehr als 1,6 Millionen Kilogramm. „Von besonderer Bedeutung sind die Einsparungen beim Stromverbrauch“, hebt Andreas Brühl hervor. Weitere Einsparungen in den Unternehmen beziehen sich auf die Reduktion des Wasserverbrauchs und eine Reduktion des Abfalls. Oberbürgermeister Prof. Dr. Hofmann-Göttig zeigte sich beeindruckt von diesen Einsparpotentialen. Besonders bemerkenswert findet er die Tatsache, dass viele der Maßnahmen keine oder nur geringe Vorinvestitionen erfordern und somit eine schnelle Refinanzierung der Maßnahmen erfolgt.

Abgesehen von diesen direkten Auswirkungen wird von den Betrieben die Verbesserung der Rechtssicherheit als besonders positives Projektergebnis angesehen. Landrat Dr. Saftig lobt besonders den sog. Rechtscheck, der alle für die Firmen relevanten rechtlichen Vorschriften abprüft, da sowohl die Unternehmensleitung als auch die Mitarbeiter die Bestätigung haben, dass sie sich rechtskonform verhalten. Gleichzeitig äußert er die Hoffnung, auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit der Betriebe „der ersten Stunde“ in einem ÖKOPROFIT-Club als auch die Fortsetzung des Projektes in einer neuen gemeinsamen Runde ab Frühjahr 2013. In den Unternehmen wurden Umweltteams gebildet, die gemeinsam die Anforderungen im Rahmen von ÖKOPROFIT abarbeiteten, aber auch kreative Ideen zu Umweltschutz und Effizienzsteigerung in den Unternehmen entwickelten und untereinander spartenübergreifend diskutierten und austauschten.

Die Auszeichnungsurkunden wurden durch Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Götig und Landrat Dr. Alexander Saftig an die teilnehmenden Unternehmen überreicht. Von beiden wurde die erste ÖKOPROFIT – Runde im Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz als überaus erfolgreich beurteilt. Es wurde nicht nur ein deutlicher Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Stärkung der heimischen Unternehmen geleistet. Die enge und gute Zusammenarbeit der Projektpartner Stadt Koblenz, Landkreis Mayen-Koblenz, IHK und HWK sowie der Wirtschaftsförderung am Mittelrhein wurde betont.

Nach der ersten Einsteigerrunde sollen nun weitere Runden folgen. Alle Betriebe der Einsteigerrunde würden anderen Unternehmen eine Teilnahme am Projekt empfehlen. Im Frühjahr 2013 soll eine zweite ÖKOPROFIT – Runde starten, für die sich nun Betriebe melden können.

Das Modell ÖKOPROFIT stammt aus Graz und wird bereits in ca. 100 deutschen Kommunen durchgeführt. ÖKOPROFIT ist eine einfache und kostengünstige Vorstufe zu einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 bzw. EMAS.


Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Andreas Brühl, Arqum GmbH, Tel.-Nr.: 069/60 60 7331
Bernd Bodewing, Stadt Koblenz, Tel.-Nr.: 0261/ 129 1529
Dr. Rüdiger Kape, Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, Tel.-Nr.: 0261/108 420
Frank Beilstein, Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH, Tel. 0261/108-284

nach oben
Archiv 2024 Archiv 2023 Archiv 2022 Archiv 2021 Archiv 2020 Archiv 2019 Archiv 2018 Archiv 2017 Archiv 2016 Archiv 2015 Archiv 2014 Archiv 2013 Archiv 2012 Archiv 2011 Archiv 2010 Archiv 2009 Archiv 2008 WFG Magazin DIALOG
Matthias Nolte, Nolte Werkzeugbau GmbH zum Fachkräfte-Film