Starke Wirtschaft. Gutes Leben

WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

Wirtschaftskongress in Koblenz:

05.03.2008

"Wachstum, Wandel, Wettbewerb: Chancen für Unternehmen und Kommunen in Rheinland-Pfalz"

Die Wirtschaftsentwicklung der Kommunen zu verbessern ist ein zentrales Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Das betonte Wirtschaftsminister Hendrik Hering beim Wirtschaftskongress "Wachstum, Wandel, Wettbewerb: Chancen für Unternehmen und Kommunen in Rheinland-Pfalz" in Koblenz. Am Kongress, der auf Initiative des Wirtschaftsministers und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH veranstaltet wurde, nahmen mehr als 300 Besucher teil.

"Entscheidende Instrumente sind die kommunale und regionale Wirtschaftsförderung, angefangen von der einzelbetrieblichen Förderung über Technologieförderung bis hin zur Erschließung von Gewerbegebieten", führte der Wirtschaftsminister weiter aus. Die Stärke des Landes sei die Vielfalt seiner Regionen. Nicht pauschale Entwicklungskonzepte seien gefragt, sondern passgenaue regionale Lösungen. Der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz sei in einer guten Verfassung. Wie das Statistische Landesamt Anfang Februar mitgeteilt habe, wuchs die rheinland-pfälzische Wirtschaft im Jahr 2007 um 2,7 Prozent. "Rheinland-Pfalz liegt damit, gemeinsam mit Baden-Württemberg und Sachsen, hinter Bayern und Hamburg auf Platz 3", berichtete Minister Hering.

Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, wies auf die verschiedenen Förderinstrumente der landeseigenen ISB für die Kommunen hin: "Nur durch eine angemessene Kreditversorgung ist es auch den Kommunen möglich, am Wachstum zu partizipieren." Die deutlich gestiegene Nachfrage nach den neuen Darlehensprodukten der ISB im Bereich der Kommunal-, Sozial- und Krankenhausfinanzierung zeige, dass die Förderinstrumente gerade in Wachstumsphasen effizient eingesetzt werden können und man sich auf dem richtigen Weg befinde. "Wir wissen aber auch, dass nicht alle Kommunen gleichmäßig von der guten Konjunkturlage profitieren", betonte Metternich. Es sei daher wichtig, nach Möglichkeiten zu suchen, wie die kommunale Wirtschafts- und Strukturförderung hier einen Beitrag leisten könne.

Der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Otto Streuber, führte aus, dass die öffentlich-rechtlichen Sparkassen in Deutschland und in Rheinland-Pfalz nicht nur zur wirtschaftlichen Leistungskraft, sondern auch zur gesellschaftlichen Stabilität beitragen. Die Sparkassen seien somit ein wichtiger Standortvorteil in den Regionen. Zudem gebe es eine Interessenidentität mit der mittelständischen Wirtschaft, den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern des Geschäftsgebietes, was zu einer Mobilisierung der regionalen Entwicklungspotentiale führt, sagte Streuber. Dieses Bestreben werde durch zahlreiche Beteiligungen der Sparkassen und des Verbandes an Venture-Capital- sowie Regional-, Erschließungs- und Wirtschaftsentwicklungsgesellschaften in Rheinland-Pfalz dokumentiert. Die Sparkassen seien also "Gut für Deutschland", "Gut für Rheinland-Pfalz" und damit auch "Gut für Koblenz".

Über die Bedeutung von Rankings für kommunale Wirtschaftsstandorte referierte Christian Böllhoff, Geschäftsführender Gesellschafter Prognos AG: "Rankings erfahren zunehmend mehr Bedeutung im Wettbewerb der Regionen. Als neues Instrument für Standortentscheidungen tragen sie dazu bei, Stärken und Schwächen einer Region zu identifizieren sowie erhöhte Transparenz und Vergleichbarkeit als Entscheidungsgrundlage zu schaffen." Ein Ranking könne als Wegweiser zum Erfolg im regionalen Wettbewerb dienen, um einerseits die regionale Wirtschaftsförderung ziel- und zweckgerichteter auszurichten und andererseits die bundesweite Wettbewerbsposition zu stärken.

 

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