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WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH

Verpackung und Inhalt müssen harmonieren

07.12.2009

Clusterinitiative „Verpackung, Logistik und IT“ traf sich in Mendig zum Thema „Lebensmittelrechtliche Anforderungen an Verpackungen“

Das Lebensmittel schmeckt nach seiner Verpackung. Keine angenehme Vorstellung für den Verbraucher, ebenso wenig für den Lebensmittel- und Verpackungshersteller, die für ihr Produkt die Gewährleistung übernehmen. Dabei wird es für die Industrie immer schwieriger, die Verordnungen, Richtlinien, Grenzwerte, nationale und internationale Regelwerke zu kennen und korrekt anzuwenden. Vereinfacht ausgedrückt: Verpackung und Inhalt müssen zusammen passen. Stoffe aus der Verpackung oder der Umwelt dürfen den Inhalt nicht so beinträchtigen, dass es gesundheitsschädlich sein könnte.

 Dr. Diana Kemmer vom Fraunhofer-Institut (links)
Dr. Diana Kemmer (links) vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung referierte zum Thema „Lebensmittelrechtliche Anforderungen an Verpackungen“.

Die WFG hatte Dr. Diana Kemmer, stellvertretende Prüfleiterin der Abteilung Produktsicherheit und Analytik des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung, zum Clusterforum eingeladen. Die Expertin brachte Licht in den Paragraphendschungel. Rund 50 Unternehmen und Institutionen aus der Region Mayen-Koblenz waren interessiert am Thema „Lebensmittelrechtliche Anforderungen an Verpackungen“ und kamen zum 6. Forum der Clusterinitiative „Verpackung, Logistik und IT“ nach Mendig. „Wir sind sehr froh, dass so viele Unternehmen gekommen sind. Das zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, sagte WFG-Geschäftsführer Henning Schröder zu Beginn der Veranstaltung.

Diana Kemmer hatte Anschauungsobjekte dabei: Zum Beispiel Joghurtbecher, die vor ihrer Befüllung, ineinander gestapelt, gelagert werden. So berührt die bedruckte Becheraußenseite die Becherinnenseite. Hieraus ergeben sich Anforderungen an Verpackungsmaterial und Druckfarbe. Die Expertin gab den Vertretern der Unternehmen einen Überblick über die grundlegenden Prinzipien und rechtlichen Anforderungen für Lebensmittelkontaktmaterialien in der Europäischen Union. Sie stellte material- und stoffspezifische Regelungen vor und erläuterte die Grundlagen der Migrations- und Konformitätsprüfungen. Außerdem beleuchtete Sie aktuelle Problemfelder und rechtliche Grauzonen im Bereich der Lebensmittelkontaktmaterialen und ging auf Schwierigkeiten bei Migrationsprüfungen ein. Ein Ausblick auf künftige rechtliche Anforderungen und geplante Änderungen schloss den Vortrag ab.

Die WFG hat die Clusterinitiative ins Leben gerufen, um einen Impuls zur Entwicklung der Branchenschwerpunkte „Verpackung, Logistik, IT“ zu liefern. Mit der Initiative will die WFG Hersteller von Verpackungsmaterialien und -lösungen, Unternehmen, die eigene Produkte verpacken, spezialisierte Logistikbetriebe und Unternehmen, die Teillösungen in den Prozess einbringen – in Form von Technik und Dienstleistung – stärken. Die Initiative hat bereits mehrere Unternehmen der Branche besichtigt und sich an der Fachhochschule Koblenz über deren Unterstützungsmöglichkeiten informiert. Im kommenden Jahr soll die „Verpackungssuchmaschine“ online gehen, in der 4,5 Millionen Suchbegriffe erfasst wurden. Neben einem internen Bereich für die Unternehmen der Clusterinitiative soll das Internetportal als Kommunikations- und Marketinginstrument für die Branche in der Region Mayen-Koblenz dienen.


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Weitere Informationen zur Clusterinitiative "Verpackung, Logistik und IT"


Ansprechpartner
Henning Schröder
Tel. (+49) 0261/ 108-795
Fax (+49) 0261/ 108-237
eMail

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Matthias Nolte, Nolte Werkzeugbau GmbH zum Fachkräfte-Film