Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Die Beschäftigungszahlen haben sich im Landkreis Mayen-Koblenz kontinuierlich gesteigert. Insbesondere die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort ist in den letzten 10 Jahren um 23,5 % angestiegen.
Als Folge der Corona-Pandemie sind im Vergleich zum Vorjahr die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort (-0,4%) / am Wohnort (-0,2%) jedoch leicht zurück gegangen.
Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Mayen-Koblenz
Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Mayen-Koblenz
Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Mayen-Koblenz
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Männer und Frauen in Mayen-Koblenz, 30.06.2020
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist 2020 im Vergleich zu 2010 in Mayen-Koblenz insgesamt deutlich angestiegen. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Männern am Arbeitsort um 24,5 % und bei den Frauen um 22,2 %, wobei sie Corona bedingt im Vergleich zum Vorjahr bei den Männern leicht gesunken sind.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte der Städte und VG`s in Mayen-Koblenz, 30.06.2020
Die Stadt Andernach hat mit 15.095 Beschäftigten die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigen am Arbeitsort, gefolgt von der VG Weißenthurm (12.955) und der Stadt Mayen (11.281).
Anders sieht es bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigen am Wohnort aus. Dort liegt die VG Weißenthurm mit 14.147 Beschäftigen vorne, gefolgt von der Stadt Andernach (11.518) und der VG Rhein-Mosel (10.165).
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort der Städte und VG`s in MYK, 30.06.2020
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort der Städte und VG`s in MYK, 30.06.2020
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in Mayen-Koblenz nach Wirtschaftszweigen, 30.06.2020
Wirtschaftszweige mit den meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort in MYK, 30.06.2020
Während sich bei den Männern mit 13.016 die meisten Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe befinden, ist es bei den Frauen mit 8.870 Beschäftigten das Gesundheits- und Sozialwesen. Insgesamt gibt es die meisten Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe (16.884), gefolgt von Handel, Instandhaltung u. Rep. von Kfz (12.309) und dem Gesundheits- und Sozialwesen (12.202).
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen in Mayen-Koblenz, 30.06.2020
Beschäftigungsschwerpunkte Frauen
Die höchsten Zuwächse im Zeitraum von 2010 bis 2020 verzeichnen die Branchen Erziehung und Unterricht, Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie die Erbringung von sonstigen Dienstleistungen.
Rückläufig mit -56,4 % ist die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie mit -17,5 % Verkehr- und Lagerei.
Beschäftigungsschwerpunkte Männer
Die höchsten Zuwächse im Zeitraum von 2010 bis 2020 verzeichnen die Branchen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, die Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie das Gastgewerbe. Rückläufig hingegen ist die Öffentliche Verwaltung, Verteidigung u. Sozialversicherung mit -1,6 %.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2020 am Arbeitsort nach Altersgruppen in MYK
Die Beschäftigungszahlen der unter 20-Jährigen ist in 2020 im Vergleich zum Jahr 2000 um knapp 38 % zurück gegangen, während die Beschäftigungszahlen der über 60-Jährigen um ein Vielfaches angestiegen sind. Dies ist zum einen auf den Geburtenrückgang und zum anderen auf längere Ausbildungs- bzw. Studienzeiten zurückzuführen. Die Statistik der Schulabschlussgänger zeigt zudem, dass heute rund 30 % mehr die allgemeine Hochschulreife erlangen als noch im Jahr 2000. Demgegenüber sind bei den Altersgruppen der über 50-Jährigen enorme Zuwächse zu verzeichnen.
Jüngere Beschäftigte und Auszubildende 2020 am Arbeitsort
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort nach Berufsabschluss, 30.06.2020
Ein Großteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Mayen-Koblenz kann einen anerkannten Berufsabschluss vorweisen (68 %) und 9,6 % einen akademischen Abschluss. Ohne beruflichen Ausbildungsabschluss sind 14 % beschäftigt und bei 8,5 % ist die Ausbildung unbekannt.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort mit anerkanntem Berufsabschluss, Vergleich 2010 - 2020
Innerhalb der Region ist der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit anerkanntem Berufsabschluss kontinuierlich gestiegen. Im Landkreis Mayen-Koblenz ist der Anteil 2020 im Vergleich zu 2010 um 13,4 % gestiegen. In 2018 betrug die Steigerung 13,6 %.
Höherqualifizierte
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Hochschulabschluss in Mayen-Koblenz
Höherqualifiziert Beschäftigte 2020 in Mayen-Koblenz
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Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort in Mayen-Koblenz mit Hochschulabschluss
Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Hochschulabschluss ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Im Vergleich zu 2013 sind im Jahr 2020 insgesamt 1.255 mehr Frauen mit akademischem Abschluss beschäftigt, dies entspricht einer Steigerung von 68,7 %. Bei den Männern sind dies im Vergleich zu 2013 insgesamt 1.223 mehr Beschäftigte und entspricht einer Steigerung von 53,2 %.
Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Hochschulabschluss, 30.06.2020
Der Hochqualifiziertenanteil liegt in Mayen-Koblenz mit 9,6 % (Vorjahr 9,2 %) unterhalb des Landesdurchschnitts, jedoch oberhalb einiger Nachbarlandkreise (COC 6,0 %, SIM 8,4 %, WW 8,2 %). Der männliche Anteil im Landkreis liegt bei 53,3 %. Die akademischen Abschlüsse in Mayen-Koblenz gliedern sich auf in Bachelor (19,9 %), Diplom/Magister/Master/Staatsexamen (72,1 %) und Promotion (8,0 %).
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort mit Hochschulabschluss
Vergleich Landkreise 2010 / 2020
Vergleich Landkreise 2010 / 2020
In Mayen-Koblenz ist der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort mit einem akademischen Abschluss von 2010 bis 2020 um 2.352 auf 6.604 Höherqualifizierte gestiegen. Im Vergleich zu 2010 entspricht dies einer Steigerung von 55 %. Auch in den Nachbarlandkreisen und der Stadt Koblenz gibt es in 2020 deutlich mehr Höherqualifizierte als noch in 2010.
Sozialversicherungpflichtig Beschäftigte mit Hochschulabschluss nach Wirtschaftszweigen,
Vergleich Landkreise 30.06.2020, Anteile in %
In Mayen-Koblenz gibt es mit 26,4 % im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes die größte Anzahl der Höherqualifizierten, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 21,3 % sowie Handel, Instandhaltung und Rep. von Kfz mit 11 %. Die Grafik zeigt, dass außer in der Stadt Koblenz und in den Landkreisen Ahrweiler und Cochem-Zell auch in allen Nachbarlandkreisen im Verarbeitenden Gewerbe die meisten Beschäftigten mit einem akademischen Abschluss beschäftigt sind.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Hochschulabschluss nach Wirtschaftszweigen
in Mayen-Koblenz, Vergleich 2010 / 2020
In Mayen-Koblenz ist im Zeitraum von 2010 bis 2020 die Anzahl der Höherqualifizierten bei Information und Kommunikation um 135 %, bei der Energieversorgung um 115,1 % und bei der Erbringung von sonst. wirtschaftlichen Dienstleitungen um 81,8 % gestiegen.
Handwerk
Das Handwerk nimmt im Landkreis Mayen-Koblenz einen hohen Stellenwert ein. Im Jahr 2018 haben die Handwerksunternehmen insgesamt 14.234 Personen beschäftigt. Das sind 20,8 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort in Mayen-Koblenz. Neben den Inhaberinnen und Inhabern sind dies 9.988 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 2.602 geringfügig entlohnte Beschäftigte. Die Mehrheit der Handwerksunternehmen, rund 84,3 % gehört dem zulassungspflichtigen Handwerk an. Sie erzielen Umsätze von rd. 1,5 Mill Euro.
Tätige Personen in Handwerksbetrieben in Mayen-Koblenz
Tätige Personen in Handwerksunternehmen in Mayen-Koblenz nach Art der Beschäftigung
In Mayen-Koblenz gibt es 2018 insgesamt 1.579 Handwerksunternehmen mit 14.234 tätigen Personen. Dies sind 188 Beschäftigte mehr als im Vorjahr (Steigerung um 1,3 %). Der größte Anteil mit 70,2 % bilden hier die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, neben 18,3 % geringfügig entlohnten Beschäftigten und 11,5 % beschäftigte Inhaber/innen.
Entwicklung der tätigen Personen in Handwerksunternehmen in Mayen-Koblenz
Als Arbeitgeber hat das Handwerk in Mayen-Koblenz einen hohen Stellenwert. Nach einem Einbruch in den Jahren 2013/14 sind die Beschäftigungszahlen wieder angestiegen und haben in 2018 mit 14.234 Beschäftigten ihren Höchststand erreicht. Durchschnittlich sind in jedem Handwerksunternehmen 9 Personen beschäftigt.
Tätige Personen in Handwerksunternehmen 2018 in Mayen-Koblenz nach Gewerbegruppen
In Handwerksunternehmen gab es in 2018 die meisten Beschäftigten mit 2.548 im Bäckerhandwerk, gefolgt von Kfz-Technikern (1.207) und Elektrotechnikern (827).
Tätige Personen in Handwerksunternehmen im Vergleich, Entwicklung 2008 - 2018
Im Vergleich von 2008 bis heute sind in Mayen-Koblenz die Beschäftigten in Handwerksunternehmen um 11,3 % angestiegen. Mit 14.234 Beschäftigten im Handwerk liegt der Landkreis Mayen-Koblenz an zweiter Stelle im Land, hinter dem Westerwaldkreis (16.047) und vor dem Landkreis Neuwied (12.476) und der Stadt Ludwigshafen (11.704).
Teilzeitbeschäftigung
Sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung
Als Teilzeit gelten Beschäftigungen, die Arbeitnehmende vereinbarungsgemäß nicht voll, aber regelmäßig zu einem Teil der normalerweise üblichen bzw. tariflich festgesetzten Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Hierzu zählt auch die Heimarbeit. Die sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung hat 2020 im Vergleich zu 2010 zugenommen.
Jede zweite versicherungspflichtige Beschäftigung von Frauen erfolgt in Teilzeit, d.h. der Teilzeitstrukturanteil bei Frauen beträgt in 2020 rd. 51,9 %, bei Männern 8,9 %. Bei den Männern ist dies im Vergleich zu 2010 eine Steigerung um 2,8 %.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort im Landkreis Mayen-Koblenz
Teilzeitstrukturanteil
Geringfügige Beschäftigung (gB) / Kurzfristige Beschäftigung (KfB)
Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt aus dieser Beschäftigung regelmäßig im Monat 450 Euro nicht übersteigt.
Eine kurzfristige Beschäftigung liegt vor, wenn die Beschäftigung für eine Zeitdauer ausgeübt wird, die im Laufe eines Kalenderjahres auf nicht mehr als zwei Monate oder insgesamt 50 Arbeitstage begrenzt ist.
Eine kurzfristige Beschäftigung liegt vor, wenn die Beschäftigung für eine Zeitdauer ausgeübt wird, die im Laufe eines Kalenderjahres auf nicht mehr als zwei Monate oder insgesamt 50 Arbeitstage begrenzt ist.