Unweit der Gemeinde Thür liegt die bekannte Wallfahrtkirche Fraukirch mit ihrer eindrucksvollen Hofanlage. Stallungen und Scheunen bilden zusammen mit dem Herrenhaus inmitten der weiten Flur eine Oase für Menschen, die Stille und Ruhe suchen. "Vrouwenkirghin" - die Frauenkirche - erscheint urkundlich erwähnt zuerst im Jahre 1279. Dass Fraukirch ein bedeutender Ort gewesen sein muss, beweist eine Urkunde des Trierer Erzbischofs Balduin, der einen Streit zwischen dem Erzbischof und der Stadt Köln schlichtete. Eng verknüpft ist die Fraukirch mit der Genovevalegende. Die Kirche beherbergt die Grabstätten des Pfalzgrafen Siegfried und seiner Gattin Genoveva.

Einen Besuch ist die Fraukirch allemal wert, zumal, wenn Tausende von Menschen am ersten Wochenende im August zur "Fraukircher Kirmes" strömen und den beschaulichen Ort für zwei Tage in ein Zentrum der Fröhlichkeit und Feierlichkeit verwandeln.